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Traden – Geld verdienen, Geld verlieren

21. November 2016 | Autor: Produkttester

Mit Traden lässt sich Geld verdienen, aber auch verlieren. Neben den nötigen Voraussetzungen an Kapital- und Zeitressourcen benötigt ein Trader eine erprobte Strategie, um langfristig erfolgreich zu sein.

 

 

Voraussetzungen für das Trading

 

 

Es gibt zwei Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Trading: genügend Eigenkapital und genügend Zeit. Strategien lassen sich erlernen, die technische Infrastruktur steht in jedem entwickelten Land der Welt bereit. Am Kapital und an der Zeit kann jedoch jeder Trading-Einsteiger scheitern, der in der Regel anfangs berufstätig ist und daher die Börse nicht durchweg beobachten kann. Wer sehr viel Kapital besitzt und daher seinen Job aufgeben könnte, müsste sich über die Zeitressourcen keine Gedanken mehr machen. Doch niemand gibt einen sicheren Job für das unsichere Trading auf.

 

 

» Zeitressourcen: Wer Daytrading betreibt, muss den Markt praktisch in jeder Minute beobachten können. Es gibt allerdings Strategien nach Tagescharts, bei denen Signale nach Börsenschluss ermittelt und daraufhin Kaufstopps gesetzt werden. Das bedeutet jedoch ein völlig anderes Risikomanagement. Da der Trader tagsüber seine Stopps nicht nachziehen kann, muss er nötigenfalls den gesamten Einsatz seiner Position riskieren.

 
» Kapital: Es gibt Broker im Binär- und CFD-Bereich, die mit einem Einstieg mit 100 Euro (und darunter) werben. Damit kann man theoretisch traden, doch die mittelfristigen Erfolgsaussichten sind sehr gering. Erfolgreiche Trader haben durchweg mit einem Kapital zwischen rund 3.000 bis 30.000 Euro angefangen.

 

 

Gebühren beim Trading

 

 

Trading ist heute in einigen Bereichen gebührenfrei möglich: CFD-Broker bieten den Kauf und Verkauf von einzelnen CFDs (außer auf Aktien und einige Futures) ohne Ordergebühr an, es entsteht aber ein Spread, der zwischen rund 0,5 bis 2,0 % der Position kosten kann (ein grober Richtwert). Binärbroker bieten komplett gebührenfreies Trading an. Binäroptionen unterliegen aber vollkommen anderen Gesetzmäßigkeiten, sie sind “eine Welt für sich”. Ansonsten sollten Trader mit Ordergebühren zwischen rund fünf bis 15 Euro pro Kauf und Verkauf rechnen, bei sehr großen Handelsvolumina auch darüber.

 

geld verdienen mit Traden

 

Risiken und Erfolgschancen beim Trading

 

 

Diese Thematik ist umfassend und hat einen philosophischen Hintergrund, der da lautet: Lassen sich die Gesetzmäßigkeiten des Finanzmarktes überhaupt erklären, um daraus Regeln für das Traden ableiten zu können?

 

Die klare Antwort des Jahres 2016 lautet: Nein, sie wurden bislang noch nicht erklärt. Unter anderem der große Mathematiker Benoît B. Mandelbrot (1924 – 2010) erforschte über 30 Jahre seines Lebens die Gesetzmäßigkeiten an der Börse und legte als Ergebnis im Jahr 2007 sein Werk “Fraktale und Finanzen” vor, das im Fazit gipfelte, dass diese Gesetze eben nicht erklärbar sind – auch nicht mit den Gesetzen der fraktalen Geometrie.

 

Das sollte nun die Trader nicht unbedingt erschüttern, denn auch andere Gesetze der Natur wurden bislang noch nicht erklärt, nicht das Wetter, nicht unerwartete seismografische Ereignisse und nicht einmal die Liebe. Wie kommen nun erfolgreiche Trader zurecht? Im Grunde mit zwei simplen Grundregeln:

 

 

» Sie suchen sich eine erklärbare Nische im börslichen Geschehen, in welcher ihre begrenzten Regeln funktionieren.

 
» Sie achten strikt auf ihr Geld.

 

 

Angehende Trader müssen wissen, dass jeder Versuch des Tradings eine Erfolgsillusion und damit ein hohes Suchtpotenzial erzeugt, über das die Tradergemeinde allerdings schweigt. In Trading-Blogs werden grundsätzlich nur Erfolge kommuniziert, kein Mensch berichtet über seine Verluste. Die Broker tun das Ihrige mit ihrer Propaganda, die neue Kunden anlocken soll. Es gibt aber nur einen einzigen Gradmesser für erfolgreiches Trading: Das Geld mehrt sich und wird nicht weniger.

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