Wer über einen Minijob Geld dazu verdienen möchte, findet dafür in der Regel einige, verschiedene Jobangebote. Auch die Mitarbeit bei Discountern gehört dazu. Beinahe alle Filialen des Discounthandels bieten geringfügige Beschäftigungen auf 450€-Basis an.
Da der Lebensmitteleinzelhandel weit verbreitet ist und selbstverständlich auch in ländlichen Regionen vertreten ist, findet man nahezu in jeder Gegend berufliche Angebote für eine geringfügige Beschäftigung bei Discountern. Da dort Produkte des täglichen Bedarfs, inklusive Grundnahrungsmittel, angeboten werden, gilt der Discounthandel als krisensicher.
Konjunkturschwankungen haben einen sehr geringen Einfluss auf den Bedarf der verkauften Produkte, weshalb die Jobs der Angestellten ebenfalls sehr krisensicher sind. Zum Aufgabenbereich gehört in erster Linie die Mitarbeit an der Kasse, das Einräumen der Waren in die Regale, Lagertätigkeiten und Hilfstätigkeiten im Rahmen von Inventuren. Diese Aufgaben haben meistens keine hohen Anforderungen. Auch eine abgeschlossene Berufsausbildung wird in der Regel nicht verlangt.
Wer engagiert ist, bereit ist zügig zu arbeiten und sich für den Einzelhandel begeistern kann, bringt die wichtigsten Grundvoraussetzungen für Minijobs bei Discountern mit. Des Weiteren ist häufig die Rede von freundlichem Auftreten, das zum angenehmen Klima beitragen soll. Somit ist die Minijob-Tätigkeit für viele Personen eine gute Gelegenheit etwas nebenbei dazu zu verdienen – ziemlich unabhängig von Schulabschluss und Alter. Meistens erfolgt auch eine gründliche Einarbeitung in den Tätigkeitsbereich.
Beschäftigungen auf 450€-Basis
Wer sich gut einarbeitet und sich im weiteren Verlauf Zusammenarbeit bewährt, erhält häufig die Möglichkeit langfristig beim jeweiligen Arbeitgeber tätig zu sein. Ein weiterer Faktor, der häufig als positives Argument für eine Tätigkeit im Discounthandel erwähnt wird, ist die vergleichsweise gute Bezahlung. Viele Mitarbeiter von Discountern sind mit der Bezahlung ihrer Tätigkeit zufrieden.
Die Einschätzung der Vor- und Nachteile hängt von den individuellen Erfahrungen ab. Neben den erwähnten positiven Aspekten gibt es auf der anderen Seite möglicherweise auch negative Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. In den Medien wurden mehrfach Skandale bei Discountern thematisiert. Diese standen oft im Zusammenhang mit der Behandlung von Mitarbeitern.
Unter anderem unzulässige Überwachung, nicht angerechnete Überstünden und mobbingähnliche Strukturen wurden medial aufbereitet. Der Discounthandel ist in vielerlei Hinsicht sehr stark umkämpft. Es kann vereinzelt der Eindruck entstehen, dass dies zu Lasten der Menschlichkeit geht, indem der immense Druck an die Mitarbeiter weitergegeben wird. Letztlich kann man in diesem Zusammenhang aber nicht allgemeingültige Aussagen treffen.
Wie mit Mitarbeitern umgegangen wird, hängt oft von den Mitarbeitern und Vorgesetzten ab, mit denen man zusammenarbeitet. Von einer generellen Ausbeutung der Mitarbeiter durch Discounter kann nicht die Rede sein. Dennoch sollte jeder Einzelne darauf achten, ob ihm gegenüber die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. Wenn zu viel Druck ausgeübt wird, muss man bedenken, dass das zu Burn-Out führen kann.
hohe Flexibilität und Engagement
Das jeweilige Betriebsklima muss der Einzelne für sich persönlich einordnen. Dieser Faktor ist sicherlich von Filiale zu Filiale unterschiedlich und wird auch von Mitarbeitern individuell anders wahrgenommen. Des Öfteren wurde auch darüber berichtet, dass teilweise eine sehr hohe Flexibilität verlangt wird. Das kann bedeuten, dass man kurzfristig für Arbeiten beim Discounter zur Verfügung stehen soll und im Zuge dessen nahezu jederzeit erreichbar sein soll. Während das für manche ein geringes Problem ist, bedeutet das für andere auf Dauer belastenden Stress.
Letztlich muss sich jeder über die Anforderungen an den jeweiligen Minijob beim Discounter informieren und persönlich abwägen. Die Tätigkeiten sind für einen Zusatzverdienst grundsätzlich gut geeignet. Wer daran interessiert ist, sollte es einfach ausprobieren.
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